Beim Treffen mit Freunden und in der Schule ist das Smartphone bei annähernd allen Kindern (95% bzw. 84%), die über ein Eigenes verfügen, ständiger Begleiter. Vier von zehn Kindern gehen mit dem Smartphone sogar ins Bett oder nehmen es ins Bad oder auf die Toilette mit.

So sehen die Daten im Detail aus: KIM-Studie 2022 - Top 4 der Ort an die Kinder ihr eigenes Smartphone hin mitnehmen:

• Treffen mit Freunden (95%)

• Mit in die Schule (84%)

• Mit ins Bett (43%)

• Mit ins Bad oder die Toilette (43%)

𝗦𝘁𝗲𝗰𝗸𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝘂𝗹𝘁ü𝘁𝗲 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗵ä𝘂𝗳𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝗦𝗺𝗮𝗿𝘁𝗽𝗵𝗼𝗻𝗲?
Kinder bekommen ihr eigenes Smartphone im Schnitt mit 9 Jahren. Das Geschlecht spielt hier keine Rolle. Aber immerhin ein Fünftel (20 %) verfügen bereits im Alter von 6–7 Jahren über ein eigenes Smartphone, also als Erst- bzw. Zweitklässler.

𝗢𝗿𝘁𝘂𝗻𝗴𝘀𝗳𝘂𝗻𝗸𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗱𝗲𝘀 𝗦𝗺𝗮𝗿𝘁𝗽𝗵𝗼𝗻𝗲𝘀 𝗯𝗲𝗿𝘂𝗵𝗶𝗴𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝗹𝘁𝗲𝗿𝗻
Da wir im Rahmen der KIM auch die Eltern befragen, können wir sagen, unter welchen Voraussetzungen sich die Eltern für die Anschaffung eines Smartphones für den Nachwuchs entscheiden. Drei Viertel bewertet die Ortungsfunktion des Smartphones bzw. des Kindes im Notfall für (sehr) wichtig. Immerhin noch gut der Hälfte ist es (sehr) wichtig, dass das Smartphone der Kids in den Nutzungsfunktionen an das Alter des Kindes angepasst werden kann und über voreingestellte Jugendschutzmaßnahmen verfügt.

𝗙ü𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗮𝘂𝗳𝗴𝗮𝗯𝗲𝗻 𝗺𝘂𝘀𝘀 𝗱𝗮𝘀 𝗗𝗶𝗻𝗴 𝘄𝗲𝗴
Sechs von zehn Eltern haben klare Regeln für die Nutzung des Smartphones im Alltag was bestimmte Zeiten bzw. Situationen angeht: Die Hälfte der Eltern untersagen die Nutzung während der Hausaufgaben. Immerhin noch 40% verbieten, das Handy über Nacht mit ins Bett zu nehmen.

𝗕𝗲𝗶𝗺 𝗗𝗮𝘁𝗲𝗻𝘃𝗼𝗹𝘂𝗺𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝘀𝗽𝗮𝗿𝘁, 𝗺𝗼𝗻𝗮𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗛𝗮𝗻𝗱𝘆𝗸𝗼𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗹𝗶𝗲𝗴𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗦𝗰𝗵𝗻𝗶𝘁𝘁 𝗯𝗲𝗶 𝟭𝟱 𝗘𝘂𝗿𝗼
Und die Eltern (bzw. Kinder) lassen sich die Nutzung des Smartphones auch was kosten. Die Hälfte lässt pro Monat zwischen 10-19 Euro springen, ein Viertel investiert sogar bis zu 39 Euro in die Smartphone-Nutzung des Kindes. Gerade die Eltern aus dem städtischen Bereich scheinen ihre Kids mit einem sehr komfortablen Datenvolumen zu versorgen.

Übrigens führen wir die KIM-Studie bereits seit 1999 regelmäßig im Auftrag des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) durch. 2022 haben wir dafür mit 1.219 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren persönlich-mündliche Interviews geführt.

Hier gibt es mehr Infos zur KIM-Medienstudie